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Einen Mitarbeiter einstellen, darauf sollte man achten

Wichtig ist die Qualifikation, wichtig ist auch der Mensch und auch was für diesen Mitarbeiter für Kosten entstehen. 

Einen Arbeitnehmer vor allem den richtigen Mitarbeiter finden ist schwer und immer ein großes Risiko für ein Unternehmen. Gerade Chefs von kleinen Firmen müssen hier eine Entscheidung treffen mit möglichen Folgen. Passen die Fähigkeiten, arbeitet der Angestellte selbstständig, was ist, wenn es nicht passt. Eine Kündigung ist oftmals sehr schwierig, treffen Sie Ihre Auswahl sehr achtsam. Einstellungsgespräche und Bewerbungen zutreffend bewerten. 

Mitarbeiter einstellen Checkliste  Was sollte/muss  ich beachten
 Mitarbeiter einstellen

Wächst das Geschäft kommt die Zeit, wo zusätzliche Leute eingestellt werden müssen. Gerade für kleine und mittlere Betriebe ist es von enormer Bedeutung den passender Mitarbeiter zu finden, das ist seitens des Arbeitgebers nicht so leicht. Innerhalb von Minuten, nach dem ersten Eindruck sowie einige schriftliche Angaben muss eine Entscheidung getroffen werden. Im Idealfall arbeitet der in Betracht kommende Mitarbeiter probeweise im Betrieb. 

Es zählt oft das Bauchgefühl. Schriftliche Unterlagen, das Anschreiben sagt erst mal kaum etwas über den Bewerber aus. Viele Menschen/Bewerber sind ungeübt im formellen Briefstil. Vor allem in handwerklichen Bereichen sollte man dieses unbedingt berücksichtigen. Erfreulich ist es, wenn in der Bewerbung zu lesen, um welche Stellung es geht, für die er/sie sich bewirbt. Mehr Aufmerksamkeit sollte man dem Lebenslauf geben. Welche Schulbildung hat der Bewerber, Ausbildung, nachfolgende Arbeitsplätze, bei mehrfachen Wechsel, sowie langen Arbeitslosenzeiten, diese Fakten sollten man genauer erfragen. Hat ein Bewerber beispielsweise diese Zeiten durch ein freiwilliges Jahr überbrückt, zeigt es Ihnen die Arbeitswilligkeit und das ernsthaftes Interesse. 

Beginnen Sie das Gespräch, erläutern Sie die Tätigkeiten der ausgeschriebenen Stelle, fragen Sie anschließend die erforderlichen Angaben lt. Checkliste nach.

Fragen die man zwingend stellen, es ist die Grundlage bzw. die Grunddaten, die Sie wissen müssen:

Bewerbungsgespräch

In diesem ersten Gespräch lernt man sich kennen, überprüft ob die Qualifikation vorhanden ist, versucht die Einstellung und Möglichkeiten zum Arbeiten herauszufinden. Ein Mitarbeiter kann noch so hoch qualifiziert sein, nutzt es dem Unternehmen nichts wenn der "Biss" fehlt oder so gar nicht zum Betrieb passt. 

Zunächst muss man das Gespräch in Gang bringen, dass fällt oft sogar dem Firmeninhaber nicht ganz leicht.  Am besten man beginnt mit einigen unverfänglichen Sätzen. Ich frage gerne ....du hast ich bei mir beworben, weißt du was wir so machen....

Im nächsten Schritt geht es dann um die Daten die das Unternehmen, aber auch der Bewerber, wissen will/muss.

Mitarbeiter einstellen Checkliste:

Auftreten des Bewerbers

Sollten Sie genau beobachten. Zeigt er/sie sich schüchtern, zurückhaltend, wie sind die Kommunikationsfähigkeiten, wie sind die Umgangsformen. Das äußere Erscheinungsbild sollte ebenfalls beachtet werden.

Ich mag es merkwürdigerweise gar nicht, wenn Azubis beim ersten Gespräch die Mutter mitbringen (sehr selten der Vater) und diese mehr redet als der Auszubildende. Spricht nicht für den jungen Menschen.

1. Beruflicher Werdegang
Beschreibung der bisherigen Tätigkeit, wo liegen seine Stärken.

2. Kurze Angaben zum bisherigen Job

  • Warum wechselt er den Arbeitsplatz.
  • Warum möchte gerne in Ihrem Unternehmen arbeiten.
  • Traut er sich die Arbeiten der ausgeschriebenen Stelle zu.
  • Hat er die fachlichen Fähigkeiten.
  • Bereitschaft zu besonderen betrieblichen Tätigkeiten
  • Montage, Reisebereitschaft, Überstunden.
  • Hat der Bewerber an Fortbildungen teilgenommen.
  • Welche Fortbildungen
  • Letzter Arbeitgeber Dauer der Beschäftigung

Beim Abfragen der Grundinformationen ergibt sich dann das Gespräch, nur "quälen" Sie die Person nicht. 
Alle Punkte sind von Bedeutung, also Informationen einfordern.

Ein qualifizierter Mitarbeiter ist an einer möglichst genauen Beschreibung des Tätigkeitsfelds interessiert, er bittet dann auch seinerseits um Bedenkzeit. Nennen Sie dem Bewerber einen ca. Termin, wann Sie Ihre Entscheidung mitteilen.

Wenn Sie noch ungeübt in Bewerbungsgesprächen sind sollten Sie zumindest die Basis dieser Checkliste einhalten. Viele Bewerber sind in Vorstellungsgesprächen oft wenig versiert und sind zudem oft aufgeregt berücksichtigen Sie auch das, werten Sie nur die wichtigen Punkte. Ob Ihre Entscheidung dann am Ende richtig war, stellt sich im Grunde erst in der Probezeit heraus. Korrigieren Sie evtl. Fehlentscheidungen dann aber umgehend.

Was sollte/muss  ich beachten - 
 Mitarbeiter einstellen

Auszubildende einstellen

Gehen Sie ähnlich vor, stellen jedoch seine Motivation zum Berufswunsch und die erforderliche Bereitschaft in den Vordergrund. Auszubildende haben keine Erfahrungen mit Vorstellungsgesprächen, berücksichtigen Sie das unbedingt. Geben Sie dem Bewerber umgehend eine positive oder auch negative Nachricht, Auszubildende warten dringend darauf.

Die Bewerber sind junge Erwachsene und wenn die Person die Prozedere Anrufen - Termin vereinbaren - Zum Gespräch kommen, selbst in die Hand nimmt, zeigt das Einsatz und Selbstbewusstsein. 

Arbeitszeugnisse deuten und schreiben

Arbeitszeugnisse deuten sind für den ungeübten Unternehmer oft schwierig zu verstehen. Viele greifen kurzerhand zum Telefon, sie rufen den vorherigen Arbeitgeber einfach mal an. Eine legitime Aktion kann aber auch nicht jeder. (Ggf. eigene vorliegende Arbeitszeugnisse vergleichen). Manch ein Arbeitgeber kann nicht formulieren, der andere nicht deuten. Muss man lernen, auch Sie werden irgendwann Zeugnisse schreiben müssen. Sehr oft findet man Bewertungsnoten über die verschiedenen Tätigkeiten des Arbeitnehmers, meist wie folgt gegliedert, ist vielleicht auch ein Anhaltspunkt beim Ausstellen einer eigenen Bewertung.

Aufbau und Inhalt der Arbeitszeugnisse sind häufig so aufgebaut.

Name und Anschrift
Beschäftigungsdauer im Unternehmen
Tätigkeit im Unternehmen 
Besondere Leistungen, Weiterbildungen. 
Berufsbezogene zum Tätigkeitsbereich gehörende Angaben.


Jeder Arbeitnehmer hat Anspruch auf ein Zeugnis, es darf nicht negativ sein, daher die kleinen feinen Unterschiede. Er hat auch das Recht das Zeugnis selbst zu formulieren.

Alles mit Vorsicht zu genießen, die meisten Kleinunternehmer können es nicht unbedingt richtig verstehen.

Formulierungen die ebenfalls gerne benutzt werden 
Beurteilung sehr gut
Außergewöhnlich, Zur vollsten Zufriedenheit. Sehr gut
Beurteilung gut
Enthält meist die Formulierung gut und zur vollen Zufriedenheit, kleine aber feine Unterschiede.
Befriedigend:
Enthält Zufriedenheit, zufriedenstellend, hier ist weniger Enthusiasmus in der Formulierung.
Ausreichend:
Hier heißt es oft, hat den Erwartungen entsprochen, ihm übertragende Aufgaben zur Zufriedenheit erledigt.
Mangelhaft:
Hat sich bemüht und eingesetzt. Auch hier findet auch das Wort Zufriedenheit Anwendung.

Ich betrachte alles immer sehr pragmatisch, wenn mein Mitarbeiter 35.000,00 im Jahr verdient zahl ich locker noch mal 8.000,00 € drauf macht ca. 42.000,00 % plus die genannten Nebenkosten. Das kostet mich der Arbeitnehmer.

Wenn man bedenkt, dass dieser Angestellte nach Abzug von Feiertagen, Urlaub, Krankentage, Weiterbildung, nicht einmal 10 Monate im Jahr im Betrieb ist. Aber ja, dass gehört dann in die Preiskalkulation, Aufträge/Preise hin oder her, ich muss das bezahlen.

Der Lohn wird am Monatsanfang fällig und beachten muss man auch, dass alle Abzüge bis zum 10. des Monats beim Finanzamt, Krankenkasse, Rentenversicherung eingehen muss. Die verstehen keinen Spaß!

Einstellung von Auszubildenden
Um einen Lehrling auszubilden, benötigt man einen Ausbildereignung-Schein (Kurse bei der Kammer). Azubis sind nicht unbedingt günstiger wie oft angenommen wird, klar etwas schon. Der Lohn ist inzwischen sehr hoch, Nebenkosten,  überbetriebliche Ausbildung etc. schlagen auch zu Buche. Der Azubi ist nicht ständig im Betrieb. 

Das Einstellungsgespräch war der einfache Teil, die Verpflichtungen und Kosten für einen Mitarbeiter müssen schon genauer geplant und bedacht werden.

Hat man einen geeigneten Mitarbeiter gefunden, müssen zunächst einige Dinge erledigt werden.

Verpflichtungen als Arbeitgeber 

  • Arbeitsvertrag
  • Anmeldung Berufsgenossenschaft
  • Steuer ID
  • Anmeldung Krankenkasse, Sozialversicherung
  • Rentenbescheinigung
  • Arbeitserlaubnis für ausländische Mitarbeiter
  • Eigene Betriebsnummer ggf. beim
  • Arbeitsamt anfordern
  • Mitgliedschaft Kammer z.B. IHK, Innung, Handwerk 
  • ggf. weitere Unterlagen je nach Branche

Anfallende Kosten für einen Arbeitnehmer

Recherchiert was Mitarbeiter kosten, wird es oft recht lückenhaft erklärt. Ich möchte daher hier nur meine Erfahrungen aufzeigen.

  • Lohn
  • Arbeitgeberanteile Sozialversicherung/Krankenkasse
  • Berufsgenossenschaft
  • Arbeitskleidung/Sicherheitskleidung
  • Schulungen/Seminare Beruf/Berufsgenossenschaft/Datenschutz
  • Kammer Beiträge
  • Weihnachtsgeld/Urlaubsgeld falls vereinbart
  • Lohnfortzahlung
  • Freiwillige Nettigkeiten Weihnachtsfeier/Betriebsausflug etc. 

Die große Frage ist, wo und wie komme ich an einen guten Mitarbeiter. Es kann unter Umständen sehr schwierig sein einen Angestellten der zum Unternehmen passt zu finden. Es wechselt auch von Zeit zu Zeit. Im Moment ist es jedoch sehr problematisch Fachkräfte zu bekommen. Man denkt heute ist das Internet dabei das erste Mittel der Wahl. Stimmt schon, aber ich finde mitunter ist es schwieriger als zuvor. Früher machte man eine Anzeige und Fachkräfte haben sich beworben. Im Netz ist das alles viel komplexer geworden, man hat das Gefühl auf den Job Portalen findet man nur noch "überqualifizierte" Leute und das durchklicken ist sehr mühsam.

Meine Erfahrungen und von Kollegen, die erfolgreichsten Ergebnisse:

Auf der eigenen Homepage eine "Job" Seite einrichten
Ich habe  Kunden, ein mit vielen Funktionen ausgestattetes Bewerbungsformular eingerichtet. Die Resonanz ist außergewöhnlich hoch, Angestellte und Azubis finden diese Seiten im Netz sehr gut, es ist konkret und es können erste Unterlagen/Angaben übermittelt werden. Es ist dazu ohne Aufwand ständig vorhanden. Kostenlos!

Um alle anderen Möglichkeiten muss man sich kümmern, vermutlich macht es aber der Mix.

Arbeitsamt
Auch hier finden Bewerber konkrete Gesuche. Jedoch wird man zugeballert mit Nachrichten, jeder der es vorgeschlagen bekommt wird dem Betrieb mit der Stellenausschreibung mitgeteilt. Zudem bedrängen die Leiharbeiter-Firmen das Unternehmen stark. Das Ergebnis ist aber schlussendlich, besonders für die Suche Vorort, doch positiv, vor allem bei Azubis.

Zeitungen
Früher das Mittel der Wahl, aber auch heute ist die Resonanz noch ganz gut. Jedoch Teuer und man benötigt Zeit.

Soziale Netzwerke
Ich höre das klappt teilweise gut. Ich bin Gegner der sozialen Netzwerke und kann dazu nichts sagen.

Persönliches Umfeld informieren
Mitarbeiter und Geschäftspartner informieren, "wisst ihr jemanden" ist auch sehr erfolgreich. Es gibt Branchen da braucht jemand der eine Stelle sucht nicht mal Aktiv werden.

Jobbörsen
Auch da kann ich nur die Erfahrungen von Kollegen nennen. Ist Teuer, Leute Vorort findet man schwer, Erfolge soll es aber auch hier geben. Hier machen jedoch nur Branchen bezogene Portale Sinn.

Kleinanzeigen
Diese sind vor allem bei den "kleineren" Mini-Jobs sehr erfolgreich.

Es gibt natürlich viele weitere Kanäle um Mitarbeiter zu finden. 
Alternative Beschäftigungsarten

Warnung
Beschäftigung von Subunternehmen, ich meine Firmen ohne Mitarbeiter, Einzelkämpfer. Sollte es hier öfter mal vorkommen so eine Fachkraft zu beschäftigen, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass es bei der nächsten, (regelmäßigen) Lohnprüfung vom Finanzamt angesprochen wird. Die Suchen gerade in diese Richtung und die finden. Es wird als Scheinselbständigkeit bezeichnet und aus der Nummer kommt man meistens nicht ohne Schaden raus. Man zahlt für u.U. für Jahre, alle Beiträge für Krankenkasse, Sozialversicherung etc. nach und das nicht auf einen üblichen Lohn, nein auf die Summe die der Einzelkämpfer in Rechnung stellt. Daher unbedingt bereits im Vorfeld informieren und absichern über Verträge, Bezeichnung, Art etc. Es ist eine unmögliche Hürde für diese Einzelkämpfer, wie sollen die langfristig überleben. Aber ist Gesetz, ein mieses wie ich finde.

Minijob
Midijob 
Teilzeit
Ferienjobs

Expandieren bedeutet jedoch für eine Firma, auch Mitarbeiter einstellen.

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